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verschiedene Symbole, die für Forschungsdaten stehen

Was sind Forschungsdaten?

= alle Daten, die im Forschungsprozess generiert, erhoben, gesammelt und ausgewertet werden

Je nach Fachdisziplin sehr unterschiedlich, z.B.:

  • Messdaten
  • Laborwerte
  • Proben
  • Geo- und Umweltdaten
  • audiovisuelle Informationen
  • Quellcode
  • Texte
  • Bildmaterial
  • Surveydaten
  • Objekte aus Sammlungen

Man unterscheidet folgende Arten von Forschungsdaten anhand ihrer spezifischen Charakteristika:

Charakteristik: 

  • Daten werden in Echtzeit erfasst
  • meist unersetzbar

Beispiele:

  • Sensordaten
  • Umfragedaten

Charakteristik: 

  • meist im Labor erstellt
  • reproduzierbar, aber teuer

Beispiele:

  • Gensequenzen
  • Chromatogramme

Charakteristik: 

  • von Testmodellen generiert
  • Modell und die Metadaten wichtiger als Ausgabe

Beispiele:

  • Klimamodelle
  • Wirtschaftsmodelle

Charakteristik:

  • aus anderen Daten abgeleitet oder kompiliert
  • reproduzierbar

Beispiele:

  • Textmining
  • 3D-Modelle

Charakteristik:

  • Sammlung kleinerer Datensätze
  • meist publiziert

Beispiele:

  • Gensequenzdatenbank
  • Primäre Textquelle

Charakteristik: 

  • Digitale Version eines analogen Objektes
  • reproduzierbar solange Original vorhanden

Beispiele:

  • Manuskripte
  • ³Ò±ð²õ³Ù±ð¾±²Ô²õ»åü²Ô²Ô²õ³¦³ó±ô¾±´Ú´Ú±ð

Für die Dokumentation, dauerhafte Aufbewahrung bzw. Langzeitarchivierung (LZA) und ´Ü³Ü²µÃ¤²Ô²µ±ô¾±³¦³ó³¾²¹³¦³ó³Ü²Ô²µ sind v.a. jene Daten von besonderer Bedeutung, die aus nicht wiederholbaren Beobachtungen oder Experimenten hervorgegangen oder nur unter hohem Aufwand reproduzierbar sind.

Dokumentation

Für wen wird dokumentiert?

  • für die Forschenden selbst: eine gute Dokumentation unterstützt dabei, die Übersicht über die Daten zu behalten und die Tätigkeiten klar zu strukturieren
  • für weitere Projektbeteiligte und ¹óö°ù»å±ð°ù³¾¾±³Ù³Ù±ð±ô²µ±ð²ú±ð°ù, aber auch für interessierte Kolleginnen und Kollegen oder Nachnutzende der Daten, um die Inhalte richtig einordnen und die Forschungsarbeit nachvollziehen zu können

Was wird dokumentiert?

  • Beschreibung des Entstehungskontextes und der Rand- und Versuchsbedingungen.
  • Beschreibung der eingesetzten Methode zur Datenerhebung und –verarbeitung einschließlich der verwendeten Werkzeuge (Geräte und Software).
  • Inhalte aus Versuchsprotokollen, Feldberichten, ³¢²¹²ú´Ç°ù²úü³¦³ó±ð°ù²Ô.
  • gerätespezifische Informationen, die für eine Interpretation der Daten erforderlich sind.
  • Beschreibung der durchgeführten Maßnahmen und Verfahren zur ²Ï³Ü²¹±ô¾±³Ùä³Ù²õ²õ¾±³¦³ó±ð°ù³Ü²Ô²µ.
  • Angabe der Datenquelle bei der Verwendung bereits vorhandener Daten (Referenzen, DOI).
  • Informationen über technische Standards und Kalibrierungen.
  • Dokumentation und ·¡°ù±ôä³Ü³Ù±ð°ù³Ü²Ô²µ der benutzten Parameter, Variablen, Abkürzungen und Codes einschließlich der Spaltenüberschriften in Datentabellen.
  • Dokumentation der beteiligten Personen und ihrer Aufgaben.
  • Dokumentation der Rahmenbedingungen für die langfristige Aufbewahrung und Nachnutzung der Daten (Lizenzen, Nutzungsrestriktionen, Embargofristen, Löschungsregeln).
  • Liste aller zugehörigen Dateien und Ordner und eine Beschreibung ihrer Formate und Inhalte.
  • Links zu Publikationen, in denen die Daten verwendet oder zitiert werden.

Wann wird mit der Dokumentation begonnen?

  • Die Struktur der Dokumentation sollte bereits vor der Erhebung der Daten vorhanden sein.
  • Bei Projektabschluss sollte die Dokumentation vollständig vorliegen.