³Ô¹ÏÍø

Skip to main content

Clemens Alexander Winkler (1838-1904)

Geboren am 26. Dezember 1838 in Freiberg, entstammte Winkler einer Familie mit tiefen Wurzeln in der Geologie und Metallurgie. Nach seiner Ausbildung an der Freiberger Bergakademie und einer Promotion an der Universität Leipzig im Jahr 1864 arbeitete er zunächst in der Industrie, bevor er 1873 als Professor für Chemie an die Bergakademie Freiberg berufen wurde.

Ein Meilenstein der Geschichte - die Entdeckung des Elements Germanium 

Dort entwickelte er unter anderem das Kontaktverfahren zur Herstellung von Schwefelsäure und verbesserte die gasanalytischen Methoden von Robert Bunsen. Seine bedeutendste Leistung war jedoch die Entdeckung des Germaniums, das er aus dem Mineral Argyrodit isolierte. Diese Entdeckung schloss eine Lücke im Periodensystem und bestätigte Mendelejews Vorhersagen über das "Ekasilizium".

Winkler und die Bergakademie

Winklers gesamte akademische Laufbahn war eng mit der Bergakademie Freiberg verknüpft. Von 1896 bis 1899 diente er als Rektor der Bergakademie und lehnte Berufungen an andere Universitäten ab, um seiner Heimatstadt treu zu bleiben. Die Universität ehrt Clemens Winkler bis heute auf vielfältige Weise. Der Clemens-Winkler-Bau, ein zentrales Gebäude auf dem Universitätscampus, beherbergt modernste Labore und Forschungseinrichtungen. 

Der restaurierte Arbeitsstuhl von Clemens-Winkler wurde in die Clemens-Winkler-Sammlung aufgenommen, die sein wissenschaftliches Erbe bewahrt. Eine Gedenkstätte in seinem ehemaligen Wohn- und Arbeitshaus in der Brennhausgasse 5 erinnert an sein Leben und Wirken.