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Jun.-Prof. Dr. rer. nat. Matti Schneider studierte von 2004 - 2009 an der TU Bergakademie Freiberg Angewandte Mathematik und absolvierte mit Auszeichnung. 2009 erhielt er am Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften Leipzig ein Promotions-Stipendium der International Max Planck Research School. Nach der Promotion 2013 an der Uni Leipzig arbeite er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Chemnitz und dem Fraunhofer ITWM Kaiserslautern. Seit 2017 hat Matti Schneider die Juniorprofessor für Computational Micromechanics am Karlsruher Institut für Technologie inne.

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Matti Schneider

Sie haben in Freiberg studiert. Was hat Sie dazu bewogen, ein Studium an der Bergakademie anzutreten? 

Bei einem Studieninformationstag hat sich der damalige Dekan der Fakultät 1, Professor Mönch, nach seinem Vortrag noch sehr viel Zeit für mich gelassen. Das hat mich beeindruckt, insbesondere weil ich Befürchtungen hatte, an einer großen ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù in der Masse „unterzugehen“.

Welche nachhaltigen Erinnerungen verbinden Sie mit Ihrer Zeit an der TU Bergakademie Freiberg? 

Ich komme nicht aus einer Akademikerfamilie. Dementsprechend war für mich die Erfahrung des Studiums etwas sehr besonderes, sehr privilegiertes. Gerade in der Anfangszeit habe ich so viel gelernt, und eine ganz neue „Dimension“ für mich erschlossen. In Retrospektive wundere ich mich auch heute noch, welche großen Fortschritte man damals in so kurzer Zeit gemacht hat.

Wenn Sie mit Ihrem heutigen Wissen auf Ihr Studium zurückblicken: gibt es etwas das Sie anders machen oder worauf Sie achten würden?

Ich war damals sehr verunsichert hinsichtlich des Nebenfachs, da ich Physik und Chemie im Abi abgewählt hatte. Erst sehr viel später ist mir dann aufgegangen, dass diese Fächer mit dem drögen Schulstoff wenig gemein haben. Kurz und gut: ich hätte direkt ein schönes Ingenieurfach als Nebenfach gewählt! 

Was möchten Sie den aktuellen Studierenden in Freiberg als Tipp mit auf den Weg geben? 

Bilden Sie sich außerhalb Ihres Studienfachs, erweitern Sie Ihren Horizont. Was ist aus Ihrer Sicht das besonders Interessante an Ihrer jetzigen Tätigkeit? Ich empfinde es unglaublich bereichernd, am Übergang zwischen Mathematik und den Ingenieurwissenschaften zu arbeiten. Bereits beim Professorenkaffee hatte mir Professor Sonntag den Rat gegeben: „Sie müssen die Sprache der Anwender lernen. Umgekehrt wird das nicht passieren.“ Davon zehre ich noch heute, und kann somit mathematisches Wissen in die Praxis importieren und umgekehrt. 

Haben Sie heute noch berufliche oder private Kontakte zur TU Bergakademie Freiberg? 

Juniorprofessur Sprungk hat ein Jahr nach mir angefangen zu studieren, und wir haben immer noch Kontakt. Außerdem kenne ich die Festkörpermechanikprofessoren Björn Kiefer und Bernhard Eidel am Institut für Mechanik und Fluiddynamik und tausche mich sehr gern mit Ihnen aus. 

Verraten Sie uns ³Ô¹ÏÍø Schluss Ihr Lebensmotto? 

Don’t drink and derive!

 

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Matti Schneider

Kurz und knackig: 

Mein Studium: 
Erste Vorlesung: 07:30 Uhr oder 14 Uhr? 07:30 
Lieblingsessen in der Mensa? Das, was am Schnellsten ging 
Freiberger Bier oder sächsischer Wein? Weder noch 
Uni-Dresscode: Sakko oder Sweat-Shirt? Karo-Pulli 
Meine ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù: 
Mein „stilles Örtchen“: Ich habe viel Zeit in der Bibliothek verbracht und neues Wissen entdeckt. Damals war das mit den gescannten Büchern noch beschränkt. 
Mein „Da bin ich nie gewesen Ort“: Im Lehrbergbwerk 
Mein „No-Go“: Die analoge Prüfungsanmeldung war damals eine Katastrophe. 
Mein Lieblingsdozent: Wolfgang Sprößig 
Meine härteste Prüfung: Algorithmische Geometrie (war die Letzte, und nur ³Ô¹ÏÍø „Schein“)