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Unternehmerische Zukunft made in Mitteldeutschland: Das mitteldeutsche Konsortium „boOst Startup Ecosystem gGmbH“ ist eines von bundesweit zehn Projekten, das im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) aufgesetzten EXIST-Leuchtturmwettbewerbs „Startup Factories“ ausgewählt wurde. Dies teilte das BMWE in einer Pressekonferenz in Berlin mit. Verbunden mit diesem herausragenden Erfolg ist eine millionenschwere Förderung des Bundes von bis zu zehn Millionen Euro, die durch mindestens denselben Betrag an Mitteln durch die Projektpartner aus der Industrie ergänzt werden.

Die mitteldeutschen Hochschulen beteiligen sich an der „boOst“ mit der im April gegründeten „Startup Campus Alliance“. Dazu gehören neben der TU Bergakademie Freiberg die Technische ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù Chemnitz, die ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù Leipzig, die Technische ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù Dresden, die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, die Hochschule Mittweida und die HHL Leipzig Graduate School of Management sowie die Friedrich-Schiller-±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù Jena und die Ernst-Abbe-Hochschule Jena.

Mit einem klaren Schwerpunkt in Bereichen wie Halbleitertechnologie und Chip-Design, Photonik und Health-Tech legt „boOst“ das Fundament für die nächste Generation von Hightech-Unternehmen „Made in Germany“.

Die TU Bergakademie Freiberg engagiert sich bereits seit mehr als 15 Jahren erfolgreich im Gründungsnetzwerk SAXEED. Die führende Rolle unter den kleinen Hochschulen wurde zuletzt im aktuellen Gründungsradar 2025 bestätigt. Die Startup Factory boOst ermöglich nun in enger Abstimmung mit SAXEED auch sachsenweite Aktionen und ergänzt die Leistungen von SAXEED vor allem in späteren Startup-Phasen.

Stimmen ³Ô¹ÏÍø Gründungszentrum

"Mit SAXEED verfügen die Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Südwestsachsen über ein wirksames Netzwerk für Unternehmensgründungen aus der Wissenschaft. Die Startup Factory boOst gGmbH ist ein weiterer Baustein, das Innovationsökosystem in Mitteldeutschland gemeinsam noch wirksamer zu fördern. Die TU Bergakademie Freiberg sieht es als einen wichtigen Beitrag ³Ô¹ÏÍø Strukturwandel, die Voraussetzungen für Innovationen und Ausgründungen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Sachsen und Thüringen weiter zu verbessern."

„Der Startup-Standort Sachsen ist mit rund 700 aktiven Startups, über einer Milliarde Euro Investitionen seit 2020 und zwei Unicorns im Aufwind. Gerade in den Bereichen Deep Tech und B2B liegen große Chancen. Die erfolgreiche Bewerbung des sächsisch-thüringischen Netzwerks boOst ist ein weiterer Booster für Mitteldeutschland und den gesamten Wirtschaftsstandort Ost. Die Initiative boOst bringt die verschiedenen Innovationsökosysteme wie Mikroelektronik, Medizintechnik, Optik und Photonik zusammen und setzt damit eine neue Gründungsdynamik in Gang. Mit dem Rückenwind aus der erfolgreichen Bewerbung wird Sachsen entscheidend darin gestärkt, sich internationaler aufzustellen, überregional Fachkräfte und Startups zu gewinnen und neue Wachstumsimpulse zu setzen.“

„Die Entscheidung des Bundes für unsere Startup Factory boOst ist ein großartiger Erfolg für die TU Dresden und unsere Partner in Mitteldeutschland. Nach dem herausragenden Abschneiden der TUD im aktuellen THE Impact Ranking in den Bereichen Transfer, Start-up-Förderung sowie Kooperationen mit der Industrie ist dies eine weitere eindrucksvolle Bestätigung dafür, dass unsere Anstrengungen zur Förderung von Gründungsgeist und Innovationen Früchte tragen. Mit dem neu gegründeten Exzellenzcenter TUD|excite und den intensivierten Partnerschaften mit der Halbleiterindustrie in Dresden, Taiwan und darüber hinaus haben wir dafür ein starkes Fundament geschaffen. boOst ermöglicht es uns nun, dieses Potenzial weiter zu entfalten und insbesondere Gründungen im Deep-Tech-Bereich auf international wettbewerbsfähiges Niveau zu heben. Diesen Weg wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern konsequent weitergehen – und die TU Dresden als Impulsgeber für nachhaltige Regionalentwicklung und den Ausbau regionaler Innovationsökosysteme etablieren.“

„Der heutige Erfolg ist sehr erfreulich und wertvoll. Wir haben mit der Gründung der Startup Campus Alliance im April in Leipzig eine Basis geschaffen, um im Rahmen der Startup Factory boOst die Startup-Neugründungen in Mitteldeutschland deutlich zu steigern. Unsere Allianz verfolgt das Ziel, die Kräfte der Hochschulen in Sachsen und Thüringen im Bereich Gründungsförderung strategisch zu bündeln und durch gemeinsame Lehrformate, geteilte Infrastruktur und interdisziplinäre Zusammenarbeit innovative Unterstützungsangebote für gründungsinteressierte Talente und Teams gemeinsam mit der boOst zu etablieren. Damit leisten wir auch einen Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts in herausfordernden Zeiten, in denen beispielsweise Werksschließungen angekündigt werden.“ 

Ambitionierte Ziele: Verdopplung der Startup-Gründungen in den kommenden Jahren

Die „boOst“-Initiative will bis 2030 die Zahl der wissensbasierten Gründungen in Sachsen und Thüringen von derzeit rund 100 auf 200 Startups pro Jahr verdoppeln – mindestens 50 davon mit Deep-Tech-Fokus. 

Dafür beteiligt sich neben den Hochschulen mit Infineon, ZEISS, Bosch, ESMC und X-Fab Unternehmen mit europäischen Top-Produktionsstandorten für Mikroelektronik in Mittelsachsen an der Startup Factory. Weitere hochkarätige Partner sind u. a. Volkswagen und die MADSACK Mediengruppe. Zu den Gesellschaftern der boOst Ecosystem gGmbH gehören u. a. die TUDAG, die SpinLab – The HHL Accelerator und die Stiftung Thomas Kirchner (YETI), die gemeinsam mit der Startup Campus Alliance das Managementteam der boOst Ecosystem gGmbH mit Sitz in Dresden unter Leitung von Marco Weicholdt (CEO), Juliane Elsner und Felix Hagleitner einsetzen.

Marco Weicholdt, Geschäftsführer der boOst Startup Ecosystem GmbH: Wir wollen eine neue Gründungskultur in Ostdeutschland etablieren. Mit dem Zusammenschluss der Startup Factory befähigen wir Menschen, eigene Ideen und Technologien in marktfähige Produkte zu übersetzen, erleichtern den Zugang zu Industrie und Kapital, bauen schlagkräftige interdisziplinäre Teams und fördern die Gründung von wachstumsfähigen Technologieunternehmen. Unser Anspruch ist, Startups zu bauen, die im internationalen Wettbewerb herausragen und Wertschöpfung langfristig in der Region halten. 

Hintergrund: EXIST-Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“

Der  des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert den Aufbau von zehn privatwirtschaftlich getragenen Startup Factories an Hochschulstandorten in Deutschland. Ziel ist es, regionale Innovationszentren mit internationaler Strahlkraft zu schaffen, die technologieorientierte Gründungen systematisch begleiten – von der Forschung bis ³Ô¹ÏÍø globalen Markterfolg. Die Auswahl der geförderten Projekte erfolgte durch eine unabhängige Jury im Sommer 2025. Die Umsetzung soll ab dem 1. Oktober 2025 starten.

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