Musikalisch begleitet vom Streicherensemble des Collegium Musicum der TU Bergakademie Freiberg erhielten 45 Studierende aus 6 Nationen am 21. Mai ein Deutschlandstipendium. Damit werden sie für ein oder zwei Semester finanziell unterstützt. Im Anschluss an die feierliche Übergabe der Deutschlandstipendien konnten die Stipendiatinnen und Stipendiaten gemeinsam mit ihren Fördernden den Freiberger Silberweg erkunden, auf dem sich die Freiberger Geschichte in elf Skulpturen widerspiegelt.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhielten feierlich ihre Urkunden und konnten sich anschließend mit den Stipendiengebern austauschen. „Für die Auszeichnung mit einem Deutschlandstipendium sind neben den Studienleistungen auch das Engagement und die Motivation außerhalb des Studienalltags entscheidend. Studierende zu unterstützen, die sich Herausforderungen stellen, Verantwortung übernehmen und schwierige Situationen meistern, ist eine Investition in die Zukunft“, sagt Professorin Swanhild Bernstein, Prorektorin für Bildung und Qualitätsmanagement in der Lehre an der TU Bergakademie Freiberg. „Danke an alle Förderinnen und Förderer für ihre anhaltende Unterstützung!"
Die nächste Bewerbung auf ein Deutschlandstipendium ist im Zeitraum vom .

Das Deutschlandstipendium ermöglicht mir finanzielle Entlastung, aus der wertvolle Freizeit resultiert. Diese investiere ich in meine Mitmenschen, die Gesellschaft, aber auch meine persönliche und akademische Weiterentwicklung. So kann ich ehrenamtlich bei der Studentenmission Deutschland Events organisieren, als Trainerin und Kampfrichterin im Rope-Skipping meine Stärken nutzen und gleichzeitig erfolgreich mein Studium absolvieren.
Stipendiatin Marlen Kositza, Studentin des Bachelorstudiengangs Additive Fertigung

Ich bin ehrenamtlich bei der Feuerwehr und als Rettungsschwimmer in meinem Heimatort in Sachsen-Anhalt tätig. Das Deutschlandstipendium hilft mir, diese Tätigkeit weiter wahrzunehmen, besonders in Hinblick auf die Fahrtkosten. Ohne ehrenamtliche Rettungsschwimmer ist es für das lokale Schwimmbad sehr schwer den Badebetrieb aufrecht zu erhalten und ausreichend Schwimmkurse durchzuführen.
Chemie-Student Franz Plönnigs

Langjähriges Engagement zahlreicher Stipendiengeber
Seinen Erfolg verdankt das Stipendienprogramm den zahlreichen Unternehmen, Vereinen, Stiftungen und Privatpersonen, die das Stipendium von 300 Euro pro Monat bis zu einem Jahr zur Hälfte finanzieren. Die andere Hälfte kommt vom Bund. Jährlich werden an der TUBAF durchschnittlich 74 Stipendien vergeben, was einem Gesamtfinanzierungsvolumen von jährlich zirka 266.000 Euro entspricht. Dabei organisiert die TUBAF die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten, sorgt für die Auszahlung des Stipendiums und bringt Fördernde und junge Studierende zusammen.
Größerer Anteil geförderter Studierender als im Bundesdurchschnitt
Wie das , warben die Hochschulen in Deutschland 2024 Gelder in Höhe von 34 Millionen Euro von den nichtstaatlichen Fördernden ein. Bundesweit hatten insgesamt 33 000 Studierende ein Deutschlandstipendium erhalten. Ihr Anteil an allen Studierenden lag – gemessen an der vorläufigen Gesamtzahl der Studierenden des Wintersemesters 2024/2025 – bei 1,2 Prozent. Mit 1,9 Prozent der Stipendiatinnen und Stipendiaten gemessen am Anteil der Gesamtstudierendenzahl liegt die TUBAF damit über dem Bundesdurchschnitt.
Bewerben lohnt sich
Für die Auswahl zählen gute Noten und Studienleistungen, soziales und gesellschaftliches Engagement. Auch besondere persönliche familiäre Umstände, unter denen die Bewerberinnen und Bewerber ihr Studium meistern, werden berücksichtigt. Die ausgewählten Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten eine finanzielle Unterstützung von 300 Euro pro Monat für max. ein Jahr und profitieren von einem Netzwerk aus engagierten Studierenden und Geldgebern.